Wilhelms Sohn Maximilian I. entmachtete die Stände, indem er sie durch einen Beamtenapparat ersetzte, der Verwaltung und Finanzen übernahm. Gleichzeitig führt er im Rahmen der Gegenreformation ein kirchliches Polizeiregiment ein.[5] 1607 besetzte der Bayernherzog nach einer Störung einer katholischen Prozession durch Protestanten die freie Reichsstadt Donauwörth und verleibte sie seinem Herzogtum ein. Dies war Anlass für die protestantischen Fürsten und Städte, sich unter Führung des calvinistischen Kurfürsten und Wittelsbachers Friedrich von der Pfalz zur Union zusammenzuschließen. Entsprechend schlossen sich 1609 die katholischen Kräfte unter Führung des bayerischen Herzogs Maximilian I. zur Liga zusammen.
Kurfürst Maximilian I.
1619 verbündete sich der bayerische Herzog mit Kaiser Ferdinand II. gegen die protestantischen böhmischen Stände und den von ihnen gewählten Gegenkönig, den Pfälzer Kurfürsten Friedrich V. In der Schlacht am Weißen Berge bei Prag besiegten die Truppen der Liga unter Führung des bayerischen Feldherrn Tilly 1620 die Protestanten. Anschließend ließ Tilly die Pfalz besetzen. Als Dank erhielt Maximilian I. 1623 die Pfälzer Kurwürde und 1628 die von ihm besetzte Oberpfalz als Kriegsentschädigung. Im weiteren Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs wurde Bayern jedoch 1632/34 und 1648 von feindlichen Truppen besetzt und verwüstet. Ostschwaben verlor seine bisherige politische Bedeutung durch die Zerstörungen fast völlig.
Im Westfälischen Frieden von 1648 wurden die Kurfürstenwürde und die Gebietsgewinne Bayerns bestätigt.
Bayern als „absolutistischer“ Staat
Karte von Bayern 1688
Kurfürst Maximilian I.
1619 verbündete sich der bayerische Herzog mit Kaiser Ferdinand II. gegen die protestantischen böhmischen Stände und den von ihnen gewählten Gegenkönig, den Pfälzer Kurfürsten Friedrich V. In der Schlacht am Weißen Berge bei Prag besiegten die Truppen der Liga unter Führung des bayerischen Feldherrn Tilly 1620 die Protestanten. Anschließend ließ Tilly die Pfalz besetzen. Als Dank erhielt Maximilian I. 1623 die Pfälzer Kurwürde und 1628 die von ihm besetzte Oberpfalz als Kriegsentschädigung. Im weiteren Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs wurde Bayern jedoch 1632/34 und 1648 von feindlichen Truppen besetzt und verwüstet. Ostschwaben verlor seine bisherige politische Bedeutung durch die Zerstörungen fast völlig.
Im Westfälischen Frieden von 1648 wurden die Kurfürstenwürde und die Gebietsgewinne Bayerns bestätigt.
Bayern als „absolutistischer“ Staat
Karte von Bayern 1688
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